Dienstag, 11. August 2015

Gartenbewässerung mit Loxone und Hunter

In letzter Zeit habe ich mit der Gartenbewässerung auseinandergesetzt. Diese habe ich mir im Prinzip von Anfang an gewünscht, wollte die jedoch allerdings erst nächstes Jahr verlegen. Da ich jedoch gemerkt habe, wie aufwändig es ist fast jeden abend den Rasen, die Hecke und die Beete zu gießen und mein Rasen sowieso ziemlich "kacke" ist (da viel Unkraut), habe ich mich entschlossen das noch dieses Jahr anzugehen.

Hierzu habe ich mich relativ früh für das Bewässerungssystem von Hunter entschieden. Dieses soll eine sehr gute Qualität haben (wohl deutlich besser als von Gardena bspw.) und wird auch im professionellen Bereich eingesetz.

Für die Planung der Beregungsanlage habe ich mich an ein entsprechendes Fachunternehmen gewendet (Friesecke Bewässerungstechnik aus Burgdorf ). Zu Beginn der Planung gab es jedoch zunächst eine ziemliche Ernüchterung: Ich habe während des Baus zwei Außenzapfstellen machen lassen, damit ich diese später ggf. für die Gartenbewässerung nutzen kann. Zudem habe ich mich damals gegen eine Zisterne entschieden, da sich diese nicht gerechnet hat (siehe Wirtschaftlichkeitsrechnung Zisterne). Nun gab es allerdings folgendes Problem: die Wasserleitungen zu den Außenzapfstellen haben einen viel zu geringen Durchmesser (1/2 Zoll), so dass die Durchflussmenge viel zu gering ist (bei 3 Bar Fließdruck habe ich ca. 700 Liter / h Wasser gehabt). Zudem dürfen nach DIN EN 1717 / DIN 1988-100 Unterflur-Beregnungsanlagen nicht direkt mit dem Trinkwassernetz verbunden werden. Sowas sagt natürlich keiner einem während eines Neubaus! D.h., ich hätte erstmal keine automatische Beregnungsanlage realisieren können, obwohl ich das unbedingt haben wollte...

Deshalb habe ich verschiedene Optionen bewertet:
- Zisterne nachträglich einbauen: wäre viel zu aufwändig und ich hätte aufgrund des nachträglichen Einbaus kaum Regenwasser nutzen können (es sei denn ich hätte die Rigole neu gemacht).
- Brunnen: geht bei uns nicht, da das Grundwasser viel zu tief ist
- Druckerhöhungsanlage mit Vorlaufbehälter: teuer und aufwändig
- weitere Wasserleitung nach außen verlegen.

Nach langem hin und her habe ich dann entschlossen eine weitere Wasserleitung aus dem HWR durch die Garage nach außen verlegen zu lassen. Diese besteht aus 22mm Kupfer (3/4 Zoll) und ist mit einem Systemtrenner ausgestattet. Dieser Spaß war relativ teuer und aufwändig und im Endeffekt habe ich lediglich nur ca. 800 Liter / h Wasser bei 3 Bar Fließdruck (liegt vermutlich am Systemtrenner, der zum Druckverlust führt).

Dennoch meinte der Planer, dass das zwar grenzwertig sei, jedoch ausreichen würde. 

Mein Tip an alle Bauherren:

Wenn ihr eine Beregnungsanlage plant, dann installiert euch gleich eine Zisterne mit automatischer Nachfüllung und einer vernünftigen Pumpe! Oder ihr legt gleich einen Brunnen an (falls möglich).

Anhand der verfügbaren Wassermenge wurde ein Plan für die Bewässerung erstellt:
- 4 Kreisläufe für den Rasen mit  5x Hunter MP Rotator 2000 je Kreislauf, d.h insgesamt 20 Rotator für den Rasen. Die MP Rotator sind relativ klein und werden in Versenkdüsengehäusen eingebuddelt. D.h. während des Betriebs steigen die aufgrund des Wasserdrucks ca. 10 cm aus dem Boden und verschwinden nach dem Bewässern wieder im Boden, so dass man diese kaum sieht und beim Rasenmähen nicht stören.
- 1 Kreislauf für die Hecke (Tropfbewässerung)
- 1 Kreislauf für Beete und Beeren (Tropfbewässerung)

D.h. ich habe insgesamt 6 Kreisläufe. Die 4 Kreisläufe für den Rasen dürfen laut Planung nur nacheinander laufen, da ansonsten die Wassermenge nicht ausreicht. Für die Hecke und Beete/Beeren habe ich separate Kreisläufe, da die Hecke wesentlich seltener bewässert werden muss.

Mit dem Planer habe ich vereinbart, dass ich von ihm die Planung machen lasse, jedoch die Anlage selber verlege. Die Planung und Beratung selbst kostet nichts, wenn ich jedoch die Pläne erhalten möchte, muss ich allerdings das Material bei ihm abnehmen (was wesentlich teurer als im Internet ist). Da bei mir die Sache etwas komplizierter ist, habe ich mich entschlossen bei dem Planer das Material zu beschaffen, da ich dann bei Problemen auf ihn zugehen kann. Im Prinzip kann man sich so eine Anlage auch selber planen, hierzu gibt es im Internet diverse Informationen zu. Dies ist jedoch nicht ganz trivial (u.a. wegen Positionierung der Düsen für gleichmäßige Bewässerung und Berechnung der Druckverluste und Wassermengen).

Nachdem ich die Pläne und Montageanleitung erhalten habe, habe ich überall in der Umgebung von Hannover eine Grabenfräse gesucht: lediglich Boels hat eine, die ist jedoch leider riesig (wiegt fast 400 kg). Damit habe ich jedoch innerhalb von ca. 4 Stunden 150m Graben gefräst (mit dem Spaten hätte ich dafür erfahrungsgemäß mehrere Tage benötigt).
Danach habe ich die ganzen PE-Leitungen (32mm) und die Düsen installiert. Das war relativ aufwändig und hat insgesamt eine Woche gedauert. Besonders nervig waren die T-Stücke und die Ventilboxen. Nachdem die Tests erfolgreich waren, habe ich wieder alles eingebuddelt und mein Rasen sieht nun noch "beknackter" aus. :-)
Was mich stark verwundert: die Erde bei den Gräben sackt immer noch ziemlich stark ab, obwohl ich über die Gräben schon mehrmals gelaufen bin und diese mit viel Wasser verdichtet habe. D.h. ich kann solange nicht nachsäen, bis sich die Erde gesetzt hat. Was mich auch zudem stark verwundert: ich kann alle 4 Rasenkreisläufe gleichzeitig aufdrehen, und die Düsen steigen trotzdem auf und bewässern. D.h., die vier Kreisläufe für den Rasen sind m. E. sehr konservativ geplant worden und ich frage mich, ob zwei Kreisläufe nicht gereicht hätten. Allerdings meint der Planer, dass er Puffer einplanen muss (ist von Hunter so vorgesehen) und die Düsen nicht gleichmäßig bewässern, wenn diese nicht mit dem Idealdruck von 2,7 Bar betrieben werden.

Die Steuerung der Kreisläufe erfolgt über Magnetventile. Habe hierfür 24VDC-Ventile von Bermad, die man über 24V Gleichspannung ansteuern kann (normalerweise haben die Ventile 24V Wechselspannung). Da die Loxone mit 24VDC betrieben wird, kann ich das Loxone-Netzteil auch für die Ventile nutzen.

Von Hunter gibt es auch Steuergeräte, die die Gartenbewässerung automatisch steuern. Ich habe mich jedoch gegen diese entschieden, da ich die Steuerung mit Loxone durchführen möchte und dies auch (hoffentlich) wesentlich intelligenter durchführen kann (u.a. wegen Wetterdaten). Zudem kann ich die Bewässerung auch mit dem Smartphone/Tablet über die Loxone App steuern.

Da ich an meiner Loxone keine Digitalausgänge mehr frei hatte, jedoch relativ viele Analogausgänge, habe ich von meinem Schwager (ist E-Techniker) eine kleine Platine löten lassen, die aus 6 kleinen Relais besteht. Die Relais können mit den Analogausgängen der Loxone angesteuert werden. Solche Koppelrelais kann man sich auch fertig kaufen (für die Hutschiene), man muss jedoch aufpassen, da die Analogausgänge der Loxone mit maximal 20 mA belastet werden dürfen.

Die Programmierung in Loxone sieht nun ungefähr wie folgt aus:
- alle 2-3 Tage wird morgens um 4 Uhr die Bewässerung gestartet (es ist besser früh morgens als abends zu bewässern, da sich ansonsten Moos und Pilze bilden können)
- Wenn es jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit regnen soll, wird die Bewässerung ausgesetzt und ggf. in der Folgenacht durchgeführt (falls es doch nicht geregnet hat)
- Wenn es stark geregnet hat, wird die nächste Bewässerung entsprechend verschoben.

Die Programmierung ist noch nicht ganz abgeschlossen, insb. mit den Wetterdaten bin ich noch am feintunten. Die Wetterdaten hole ich mir übrigens kostenlos von www.wunderground.com (da gibt es eine API für), man kann sich diese aber auch vom Loxone Weather Service holen (kostet dann ca. 60 EUR im Jahr).

Das Bewässern macht nun richtig Spaß, da es zum einen ein richtiger Hingucker ist und zum anderen sehr viel Arbeit erspart (bzw. man hat damit überhaupt keine Arbeit mehr) :-)

BTW: für den Winter wird das System mit einem Kompressor "ausgeblasen", so dass man sich wegen Frostschutz keine Gedanken machen muss.








Samstag, 8. November 2014

Pflasterarbeiten zu Ende und Mutterboden verteilt

In der letzten Woche wurden die Pflasterarbeiten ausgeführt. Hierzz haben wir zunächst die Terrasse mit Keramikplatten in Beton verlegen lassen sowie die hinteren Wege. Im Eingangsbereich wurde lediglich das Podest gemacht.  Der Rest ist erstmal provisorisch,  solange die Straße noch nicht fertig ist. Andernfalls passt es dann mit der Höhe nicht.
Heute wurden zudem 100 Tonnen Mutterboden im Garten verteilt.

Montag, 3. November 2014

Beginn Pflasterarbeiten

Heute wurde die Einfassung aus Granitsteinen zu verlegt.

Samstag, 1. November 2014

Garage verputzt

Heute wurde an der Garage der Außenputz aufgebracht.  Nun sieht es sehr gut aus.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Garage verputzt

In den letzten Tagen wurde unsere Garage verputzt. Hierzu wurde innen und außen ein Zementputz aufgebracht, außen wurde zudem vorher "vorgespritzt", damit der Putz besser haftet.

Der Putzer, mit dem ich mich schon vor über drei Monaten geeinigt habe, hat mich übrigens hängen lassen und mich mit allen möglichen Ausreden hingehalten. Nach zwei Monaten Hinhalten habe ich angefangen nach einem neuen Putzer zu suchen, den ich auch gefunden habe. Das ist auch der Grund, warum mit der Garage kein Fortschritt zu verzeichnen war.

Jetzt muss der Putz trocknen. Anschließend wird außen der Strukturpitz aufgebracht.

Danach kann ich das Garagentor anbringen, die Elektrik fertig machen, Wände streichen und Fliesen verlegen. Es gibt also noch genug zu tun.


Samstag, 5. Juli 2014

Sonntag, 29. Juni 2014

Garagen-Rohbau fertig

Die Dachbalken an der Garage sind nun ausgemauert. Damit ist der Rohbau und damit die "Knochenarbeit" beendet. Zum Glück haben die Steine gereicht, sind sogar 22 übrig geblieben.  Die versuche ich nun bei Ebay loszuwerden.
Nebenbei habe ich Löcher für Elektrodosen sowie Schlitze mit einer Flex gemacht, solange das Dach noch nicht drauf ist.  Anschließend habe ich die Dosen einzementiert. Normalerweise nimmt man dafür Gips, aber in der Garage soll Zement wegen der Feuchtigkeit sogar besser sein. Außerdem habe ich sowieso noch einige Säcke Zement da.
Nächstes Wochenende wird das Dach gemacht.

Sonntag, 22. Juni 2014

Dachbalken Garage

Dieses Wochenende haben wir die Dachbalken befestigt.  D.h. es ist Garage -Richtfest :-)
Die Balken konnten wir relativ problemlos mit zwei Mann auf den Ringanker heben (24x8x590cm). Danach hat für uns ein Dachdecker eine Schnur für das Gefälle gespannt und wir mussten dann die Balken entlang der Schnur befestigen und mit allen möglichen Hölzern unter den Balken die Höhe ausrichten. 
Da wir durch das Gefälle ca. 12cm Höhenunterschied haben,  haben wir anschließend auf den Ringanker noch weitere ca. 8-4cm Beton drauf gegossen.  Mussten hierzu nochmal verschalen. Dadurch können wir nun eine Steinreihe ohne viel Schneiderei verlegen (Steine sind 25cm hoch,  Dachbalken 24cm plus 4-8cm) und die übrig gebliebenen Steine müssten genau reichen.

Freitag, 20. Juni 2014

"Smart" Garage mit Loxone

Momentan bauen wir unsere Garage und für diese will auch die Loxone nutzen. Folgende Funktionen plane ich mit der Loxone:
  • Steuerung des Garagentors und Abfrage der Position des Garagentors: Da wir ein Hörmann-Garagentor installieren werden, werde ich hierzu die Steuereinheit "UAP1" von Hörmann  besorgen (kostet ca. 50 EUR). Mit dieser Steuereinheit kann über Digitaleingänge das Garagentor hoch- und runtergefahren werden. Zudem gibt es zwei Digitalausgänge, mit der die Position des Garagentors abgefragt werden kann (oben bzw. unten). 
  • Reedkontakte für Fenster und Tür: Damit kann ich abfragen, ob das Fenster bzw. Tür offen ist.
  • Lichtsteuerung über Bewegungsmelder in der Garage
  • Lichtsteuerung generell
Damit wäre dann auch meine Garage zumindest etwas "smart" ;-) Hierzu bekommt die Garage übrigens eine eigene Unterverteilung mit einer Loxone Extension.

Eins der nächsten Projekte ist dann "smart garden" (u.a. automatische Bewässerung). Hierzu habe ich schon ein Leerrohr aus der Garage nach draußen gelegt, damit ich später Kabel nach außen verlegen kann (z.B. für Steuerung von Bewässerungspumpen oder Bodenfeuchtigkeitssensoren). Damit werde ich mich jedoch vermutlich erst nächstes Jahr beschäftigen.


Automatische Beschattung und Lichtsteuerung mit Loxone

Vor einigen Wochen habe ich auch die automatische Beschattung in der Loxone programmiert. Damit werden die Raffstores bei starker Sonneneinstrahlung automatisch runtergefahren und abhängig von der Sonnenposition die Lammen verstellt, so dass man möglichst viel Schatten bekommt und zugleich auch Licht.

Hierzu haben wir draußen eine Wetterstation (übrigens auch von MDT) hängen, die die Helligkeit, die Temperatur und die Windgeschwindigkeit misst. Wenn es nun draußen sehr hell ist (über 50.000 Lux) und warm (über 25°) dann wird die automatische Beschattung der Raffstore aktiviert. Diese Parameter kann ich mit dem Smartphone ändern. Leider hat meine Wetterstation keinen Sensor um die Strahlungsintensität der Sonne zu messen. Deshalb approximiere ich diese durch die Helligkeit und die Außentemperatur.

In Loxone nutze ich den Programmbaustein "Intelligente Jalousiesteuerung", der die Position der Lamellen abhängig von der Sonnenposition, der Position des Hauses (Längen- und Breitengrad) sowie der Raffstore-Eigenschaten (Ausrichtung nach Süden, Breite/Höhe der Lamellen, usw.) berechnet. Wenn es nun draußen mehr als 10 Minuten "hell" und "warm" ist, wird die automatische Beschattung aktiviert und die Raffstore fahren automatisch runter. Um sich in der Terasse nicht auszusperren, wird die automatische Beschattung für eine Raffstore nicht aktiviert, wenn das entsprechende Fenster im EG offen ist. Im OG ist das egal. Des Weiteren werden bei starkem Wind die Raffstore automatisch hochgefahren, damit diese nicht beschädigt werden.

Die Helligkeitssensoren nutze ich auch für die Flurbeleuchtung: wenn es draußen "dämmert", dann schalten die Bewegungsmelder das Licht im Flur an. Aktuell geht das Licht bei uns im Flur abends erst so gegen 21 Uhr an, im Winter würde das Licht schon um 17 Uhr angehen.


Steuerung der Lüftungsanlage Paul Novus mit Loxone

Seit einigen Wochen können wir auch unsere Lüftungsanlage (Paul Novus 300) mit der Loxone steuern. Hierzu hat die Novus einen analogen 10V Eingang. Über die Spannung (0-10V) kann die Lüfterstufe stufenlos eingestellt werden. Dabei muss in der Novus die "Sensorautomatik" aktiviert werden. Die Spannung wird über die Loxone gesetzt.

Damit kann ich u.a. folgende tolle Sachen machen:
  • Im Bad gibt es nun einen Taster um eine Stoßlüftung zu aktivieren. Dabei läuft die Lüftungsanlage 15 Minuten bei voller Leistung.
  • Wenn das Haus verlassen wird, wird die Lüftungsanlage automatisch runtergefahren.
  • Wenn ich mal die Lüfterstufe verändern möchte, dann kann ich das mit dem Smartphone oder meinem Ipad machen und muss hierzu nicht zu der Steuereinheit laufen.

 

LED-Statusanzeige mit Loxone

Seit einigen Wochen haben wir eine LED-Statusanzeige von MDT im Flur hängen.  Damit werden folgende Stati im Haus angezeigt:
  • Rote LED bei offenen Fenstern im EG, OG, DG oder Garage
  • Weiße LED bei brennenden Licht im EG, OG, DG, Garage, außen, angeschaltete Steckdosen außen
  • Blaue LED bei offenen Außen-Türen (Eingangstür, HWR-Tür, Garagentor, Außentür Garage)
  • Wenn alles zu und alles aus ist, leuchten alle LEDs grün
Damit hat man einen guten Überblick, wenn man das Haus verlässt oder abends schlafen geht. Jetzt muss ich die Taster noch irgendwann mal beschriften...

Die Ansteuerung erfolgt übrigens über den KNX-Bus mit Hilfe von Loxone. Welchen Status man wann und wie anzeigt, kann man in der Loxone programmieren.

Sonntag, 15. Juni 2014

Montag, 9. Juni 2014

Montag, 2. Juni 2014

Sonntag, 25. Mai 2014

Sonntag, 18. Mai 2014

Videosprechanlage installiert

Nachdem ich mit der Elro-Videosprechanlage schlechte Erfahrungen gesammelt habe, habe ich mir nun eine "vernünftige" Videosprechanlage geholt: eine Mobotix T25.

Das ist eine IP-basierte Videosprechanlage, so dass im Prinzip jedes beliebige IP-Endgerät (Ipad, Smartphone, PC, usw.) das Videosignal verarbeiten kann. Das hat allerdings auch seinen Preis.

Gestern habe ich diese, nach kurzem Antesten, in unser Vordach installiert. Die Installationsbeschreibung ist zwar sehr umfangreich, jedoch in meinen Augen nicht wirklich gut. Ich habe ca. 4 Stunden für die Installation benötigt. Insbesondere die Funktionsweise der Diebstahlsicherung war sehr lückenhaft beschrieben.

Die anschließende Inbetriebnahme und Konfiguration war eine reinste Katastrophe. Hier ist die mitgelieferte Dokumentation in meinen Augen schlichtweg mangelhaft, es sei denn, man nutzt ein bestimmtes IP-Telefon, was ich allerdings nicht habe und seitens Mobotix auch nicht erwartet werden kann. Selbst die Einrichtung der Mobotix-App auf dem Ipad ist nirgendwo vernünftig beschrieben und man muss sich müheselig durch das Internet durchwühlen.

Am Ende habe ich es jedoch geschafft (habe den ganzen Sonntag damit verbracht):
  • Die Mobotix-App auf meinem Ipad macht ein Ding-Dong, sobald jemand an der Türstation klingelt. Über die Mobotix-App kann man auch die Tür über den Loxone-Miniserver öffnen (habe lediglich einen Türsummer). Die Konfiguration hierzu (wie kann man mit der Mobotix-App die Tür über Loxone öffnen) wird übrigens hier beschrieben.
  • Über die Loxone-App kann ich ebenfalls das Türklingel-Signal sowie das Audio- und Videosignal empfangen. Hierzu einfach nach "Loxone Türsteuerung" googeln und man findet von Loxone eine Videoanleitung dazu. Leider poppt die Loxone-App auf dem Ipad nicht auf, wenn jemand an der Tür klingelt, es sei denn die App ist offen. Die Mobotix-App hingegen scheint ganz gut zu funktionieren, selbst wenn das Ipad zu ist.